Und ja, ich weiss: Ich mache mich bei einem Teil der "Blase" unbeliebt. Das Risiko gehe ich ein, ich habe ein dickes Fell.
Geoengeneering
Geoengineering ist Wetterbeeinflussung. Und die hat eine lange Tradition und macht in begrenztem Rahmen sicher Sinn (wer als Landwirt schon einmal massive Hagelschäden zu ertragen hatte, wird mir zustimmen). Dass jetzt ein paar Spinner wie Billyboy & Co. mal wieder kein Maß finden und gleich die Sonne abdunkeln wollen, weil es ihnen im Hirn zu warm geworden ist, steht auf einem anderen Blatt. Fragt sich nur, wie das mit den immer größer werdenden Solarfeldern zusammenpasst. Irgendetwas passt da nicht zusammen. Aber heutzutage passt ja vieles nicht zusammen...
Kondensstreifen
Dann gibt es noch die Contrails. Früher nannte man das Kondensstreifen, aber Contrails klingt natürlich viel moderner. Kondensstreifen sind in der Fliegerei eine Tatsache, die auf viele Faktoren zurückzuführen ist.
Dass sie im Laufe der Jahre unglaublich zugenommen haben, ist sicherlich auch eine Tatsache, aber das hat nichts damit zu tun, dass irgendjemand mit zunehmender Vehemenz irgendetwas Sinistres in der Atmosphäre versprüht, sondern ganz einfach damit, dass der Flugverkehr immens zugenommen hat. Das ist alles, was man hinter diesem einfachen Zusammenhang vermuten muss. Ganz einfach: Mehr Luftverkehr, mehr Kondensstreifen.
Noch einmal kurz für diejenigen, denen der Blick in den Himmel wieder einmal die Sorgenfalten auf die Stirn treibt: Es sind tatsächlich Kondensstreifen - glaube mir, ich gelte allgemein als vertrauenswürdig.
Damit könnten wir die Diskussion über diese Streifen eigentlich beenden. Aber: Diese massiv zunehmenden Kondensstreifen haben tatsächlich Auswirkungen auf das Wetter, und zwar einfach deshalb, weil sie dort Wolken produzieren, wo ohne diese Kondensstreifen keine Wolken entstehen würden. Und vielleicht, da will ich mich gar nicht so weit aus dem Fenster lehnen, haben diese Kondensstreifen auch einen Anteil an der Klimaerwärmung (wenn es sie in diesem Ausmaß überhaupt gibt, aber das will ich hier gar nicht diskutieren).
Wer mehr über Kondensstreifen lesen will, kann das hier tun:
Chemtrails
Die Erzählung von den Chemtrails begann in den 90er Jahren - damals kam die Idee auf, dass man uns mithilfe von in der Atmosphäre versprühten Substanzen vergiften, zumindest aber das Gehirn vernebeln will.
Aber man muss sich ein paar Fakten vor Augen halten:
Die einfachste Tatsache ist vielleicht: Wenn "die da oben" (...) irgendwas in die Atmosphäre sprühen würden, um mit "uns hier unten" irgendwas anzustellen, dann würde es "die da oben" genauso treffen wie "uns hier unten", denn "die da oben" gehören genauso zu "uns hier unten" wie wir alle. Sie wären dem versprühten Dreck also genauso ausgesetzt wie die vermeintlichen Opfer der Chemtrails. Es erscheint zumindest unwahrscheinlich, dass "die da oben" sich dem in suizidaler Absicht aussetzen würden.
Die andere Tatsache ist: Hat man sich schon einmal überlegt, wie viele abertausende Menschen an einer solchen Aktion beteiligt sein müssten? Und hat es bisher irgendwo einen einzigen verlässlichen Whistleblower gegeben, der unwiderlegbare Beweise geliefert hat, die über irgendwelche dubiosen Baupläne und Bilder hinausgehen, die immer mal wieder auf Telegram & Co. kursieren?
Bedenke, wie viele Menschen daran beteiligt gewesen wären und wie viele inzwischen im Ruhestand sind und niemandem mehr Rechenschaft schuldig sind. Natürlich ist es schwierig, genau abzuschätzen, wie viele Menschen an einer hypothetischen Geheimoperation wie der Chemtrail-Verschwörung beteiligt wären, aber versuchen wir es:
- Ingenieure und Konstrukteure: Ingenieure und Konstrukteure, die an Flugzeugen arbeiten: Das sind weltweit Zehntausende. Dazu kommen Hunderttausende von Technikern und Arbeitern, die Flugzeuge bauen und montieren.
- Wartung und Reparatur: Mechaniker und Techniker, die Flugzeuge warten: Zehntausende in jedem größeren Land, also mehrere Hunderttausend bis über eine Million weltweit.
- Piloten und Flugbesatzungen: Weltweit gibt es mehr als 100.000 Berufspiloten. Dazu kommen noch alle Flugbegleiter (vulgo "Saft-Schubse").
- Tankwagenfahrer: Auf jedem Flughafen gibt es Tankwagenfahrer, die die zu versprühende Paste transportieren, bei Tausenden von Flughäfen weltweit sprechen wir hier von Zehntausenden von Tankwagenfahrern.
- Bodenpersonal Auch die Zahl des unweigerlich benötigten Bodenpersonals geht in die Hunderttausende.
- Fluglotsen usw.: Hinzu kommen diejenigen, die den Luftraum überwachen, sei es aus militärischen, zivilen oder meteorologischen Gründen.
Wenn du das zusammenzählst, kannst du von mindestens bis zu ca. 5 Millionen Menschen sprechen, die zumindest teilweise in so sinistre Aktionen wie das Versprühen von Chemtrails involviert sein müssten, die zumindest in irgendeiner Weise Kenntnis von solchen Aktionen haben müssten.
Wie bitte soll so etwas möglich sein...?
Und es gibt sie doch.
Gibt es nun wirklich keine Chemtrails? Werden wirklich keine Chemikalien in der Atmosphäre versprüht?
In der Tat: Manchmal passiert das wirklich, und zwar nicht nur, um ganze Waldgebiete mit Agent Orange zu entlauben. Das passiert zum Beispiel regelmäßig hier vor deiner Nase, um irgendwelche Mückenlarven zu bekämpfen - jeden Frühsommer. Ohne das würden wir uns heute noch im Rhein-Neckar-Delta (und nicht nur dort) mit Malaria herumschlagen.
Um zum Beispiel Hagelunwetter zu zurückzukehren: Hier werden Wolken mit Silberjodid "geimpft" (ich habe "Impfung" geschrieben...). Damit will man aber nicht die Bevölkerung vergiften, sondern die Wolken so zum Abregnen bringen, dass es gar nicht erst zu einem Hagelunwetter kommt.
Dass das Wetter als Waffe eingesetzt werden kann und entsprechende Forschung betrieben wird, spricht auch nicht dagegen - schließlich kann der Mensch alles als Waffe einsetzen, das hat er im Laufe der Menschheitsgeschichte immer wieder bewiesen. Mit den allseits beklagten und von manchen überall vermuteten Chemtrails hat das aber immer noch nichts zu tun...
Dass Bill Gates und ein paar seiner Freunde in menschlicher Selbstüberschätzung Aerosole in die Atmosphäre sprühen lassen wollen, um die Erderwärmung zu bekämpfen, ist glücklicherweise noch Zukunftsmusik (hoffe ich...), auch wenn es bereits entsprechende Versuche gibt. Mit Chemtrails hat das allerdings auch das nichts zu tun. Ein Wahnsinn, der unabsehbare Folgen haben kann und wird, bleibt es jedoch trotzdem.
Und warum geht es dir dann so schlecht...?
Warum es dir so schlecht geht, wenn du in den Himmel schaust und die Sonne vor lauter Kondens(!)-Streifen nicht mehr siehst, kann ich auch nicht so genau sagen. Vielleicht liegt es einfach daran, dass du dir zu viele Gedanken machst. Menschen neigen dazu, Muster zu erkennen - auch wenn es keine gibt. Das kann dazu führen, dass unzusammenhängende Ereignisse miteinander verknüpft werden, was dann zu diesen Theorien über Chemtrails führt. Das ähnelt dem Placebo-Effekt - zumindest sind die Überschneidungen zwischen Chemtrail-Glaube und Placebo-Effekt offensichtlich.
Und genau deshalb bekommst du Kopfschmerzen oder fühlst dich schlecht, weil du genau das glauben willst, was du glauben willst.
Vielleicht denkst du darüber nach, dass solche Verschwörungstheorien Teil einer Psy-Op sein könnten, um dich von den wirklich wichtigen Dingen abzulenken und dir so die Energie zu rauben, dich mit den wichtigen Dingen zu beschäftigen. Man will, dass du einen Aluhut trägst, damit du nicht den Finger in die Wunden der Politik legst, die wirklich weh tun. Es geht darum, dich im Kampf oben gegen unten zu instrumentaleren.
Vielleicht wäre es sinnvoll, einen erheblichen Teil politischer Aufklärungsarbeit darauf zu verwenden, diese Instrumentalisierung ins Bewusstsein zu holen. Und zwar auch in der "kritischen Blase".
Und nun...?
Ich traue der macht habenden Clique und den Illuminatengrüppchen rund um Klausi Schwab und Billyboy schlichtweg jede Sauerei zu. Es wird diesbezüglich ja auch viel versucht - vom Geo-Engineering im guten Sinne (siehe oben) bis hin zum Geo-Engineering aus ganz anderen Gründen (und damit ist nicht nur das Einbringen von Chemikalien in die Atmosphäre gemeint, sondern auch solche Wahnsinnsprojekte wie das elektronische Bombardement der Ionosphäre etc.)
Aber Chemtrails in der Form, wie sie sich ein großer Teil gerade der "kritischen Blase" vorstellt, gibt es (hoffentlich) nicht. Wenn "die da oben" uns da unten vergiften wollten, hätten sie andere Möglichkeiten. Und vielleicht soll uns die Geschichte mit den Chemtrails ja gerade davon abhalten, genau darüber nachzudenken. Aber ich will jetzt nicht die nächste Verschwörungstheorie in die Welt setzen...
Wahrscheinlich ist die Chemtrail-Verschwörung auch nur eine Massenpsychose. Eine Massenpsychose, wie es auch die Geschichte von der Wirksamkeit der Corona-Impfung oder dem Schutz vor Viren durch das Tragen von Masken war (und offensichtlich immer noch ist). Auch diese Massenpsychose war eine Psy-Op, auf die die Mehrheit der Menschen bereitwillig hereingefallen ist.
Bildquelle: Pexels (SevenStorm JUHASZIMRUS)
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