Ich schreibe bewusst „aufgeführt“. Das mache ich nicht, weil ich diskutieren oder in Frage stellen möchte, ob es überhaupt je eine Pandemie gab. Ich mache das, weil vor dem Hintergrund einer möglichen oder tatsächlichen Pandemie ein unfassbares politisches, gesellschaftliches und soziales Spektakel veranstaltet wurde, an dessen Ende diese Republik und alle Grundfesten, auf der sie aufgebaut wurde, nicht mehr wiederzuerkennen ist.
Corona verschwindet langsam aus den Köpfen, selbst der Professor für Panikwissenschaften warnt nicht mehr. Oder zumindest nur noch sehr selten. Unterhält man sich mit anderen Menschen, kommt einem zunehmend der Gedanke, alles sei wieder normal und eigentlich sei nie etwas gewesen. Man hat viel zu häufig den Eindruck, dass vergessen worden ist, das sich ein großer Teil von uns an den letzten Weihnachtsfesten ganz offiziell nicht mehr mit Familienangehörigen treffen durfte, die eigenen Angehörigen sperrten einen Teil ihrer angeblich „Liebsten“ aus, setzten sie unter Druck, beschimpften sie. Viele Menschen wurden sogar aus Kirchen ausgegrenzt und durften an vielen, zu vielen Orten selbst an Heiligabend nicht in den Gottesdienst.
Wir erinnern uns alle an die unsäglichen offiziellen Vorgaben, die so mancher minutiös umgesetzt hat.
Man beginnt zu vergessen, dass wir mal um 21:00 Uhr abends weggesperrt wurden, dass zahllose völlig undurchdachte und am Ende ohnehin erfolglose Maßnahmen uns die Freiheit und auch den Atem geraubt haben. Man beginnt zu vergessen, dass zahllose Persönlichkeiten in diesem Land Unfassbares von sich gegeben haben und es noch immer tun. Man beginnt zu vergessen, dass uns die Medien im Wechsel mit einem ansonsten wenig kompetenten Gesundheitsminister in einen völlig überzogenen Panikmodus getrieben haben, dass wir an so vielen Stellen schamlos belogen wurden. Die Aufzählung könnte fast endlos werden.
Insbesondere beginnt man zu vergessen, dass wir das, was einmal die Grundfesten unserer Republik waren - ein Grundgesetz und eine funktionierende Gewaltenteilung - so sehr verzerrt und verbogen wurden, dass wir dieses Land heute nicht mehr wiedererkennen.
Dahin müssen wir wieder zurück: Zu einem Grundgesetz, wie es nach der Katastrophe des Dritten Reichs einmal aus gutem Grund verfasst worden ist. Und wenn wir es in Zukunft einmal mit etwas mehr Basisdemokratie, etwas mehr direkter Bürgerbeteiligung hinbekommen könnten - um so besser.
Wir wünschen euch allen ein gesegnetes Weihnachtsfest.
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